Die meisten Europäer sind große Kaffeefans. Den Angaben von Statista zufolge liegen die Finnen mit ihrem Konsum an der Spitze, der Pro-Kopf-Verbrauch pro Jahr beträgt dort knapp über 10 Kg. Auf den weiteren Plätzen folgen die Niederlande, Schweden und Dänemark. Manche Menschen trinken ihren Kaffee vor allem zuhause, andere gehen lieber in eine Kaffeebar und die Dritten mögen beides – offensichtlich existiert eine starke und tief verwurzelte soziale Kultur des Kaffeetrinkens in vielen Ländern.

Genau hier setzt Ivan Zeliska an. Der slowakische Unternehmer entwickelte einen neuartigen und komplett automatisierten Kaffeekiosk. Das Unternehmen Rossum Cafe verbindet Zeliskas Leidenschaft für Robotik und die Liebe zum Kaffee: „Nach jahrelanger Erfahrung in der Industrierobotik haben wir beschlossen, dass wir diese Technologie nun auch in den Alltag der Menschen bringen sollten. Abgesehen von Robotern gibt es nur eine Sache, die uns jeden Tag antreibt – eine Tasse unseres Lieblingskaffees. Und so entstand die Idee des Rossum Cafe Barista."

Der Barista als Roboterarm

Die Entwicklung von Rossum Cafe dauerte ein Jahr, heraus kam ein vollständig automatischer und in sich geschlossener Kiosk mit zeitlosem Design. Innen befindet sich ein Barista – lediglich ein Roboterarm. Dieser serviert vor unseren Augen Kaffee und Tee. Verbraucher kommen damit nicht nur in den Genuss eines Getränks, sie können sich zudem wie in einem Science-Fiction-Film fühlen. Bestellungen lassen sich über eine mobile Anwendung aufgeben, verfügbar ist eine Vielzahl von Kaffee- und Teespezialitäten. Neben der Getränkeauswahl gestattet die App zudem das Speichern der Lieblingsgetränke oder die Teilnahme an einem Treueprogramm.

Wer die App nicht installiert hat, kann direkt über ein Touchscreen im Rossum Cafe ordern. Der Kiosk verfügt über ein kontaktloses Bezahlsystem und akzeptiert VISA-, Maestro-, Mastercard- und Cirrus-Karten oder mobile Zahlungen über Apple Pay und Google Pay. Ein Detail wissen viele Kundinnen und Kunden nach den Erfahrungen der Pandemie sicher zu schätzen: es existiert ein Abstand von 1,5 Meter zwischen den beiden Getränkeausgabestellen, so können zwei Kunden mit Sicherheitsabstand gleichzeitig bestellen.

Nach eigenen Angaben lässt sich Rossum Cafe individuell anpassen und etwa Farben oder Materialien sind frei wählbar. Der Kiosk eignet sich beispielsweise für Orte wie Flughäfen, Einkaufszentren oder Hotels. Zudem können Unternehmen den Kaffeekiosk als Service für ihre Mitarbeitenden anbieten. Rossum Cafe hat in diesem Jahr den Red Dot Award gewonnen, ein internationaler Wettbewerb für Produktdesign, Kommunikation und Designkonzepte.

Hat Ihnen der Artikel gefallen?