„Nachhaltigkeit“ – kaum etwas bestimmt die aktuelle Diskussion so sehr wie dieses Wort. In Gesellschaft, Politik und Wirtschaft führen wir engagierte Debatten über umweltschonendes Handeln, unsere soziale Verantwortung und eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung. Insbesondere für Unternehmen ist die Vielzahl der aktuellen Entwicklungen herausfordernd.
GRENKE
Nutzen statt Besitzen

Das Prinzip „Nutzen statt Besitzen“ ist einer der Leitgedanken der Nachhaltigkeitsdiskussion. Auf privater Ebene wird längst kräftig geteilt, getauscht, gemietet. Leasing ist die „Nutzen statt Besitzen“-Variante im geschäftlichen Bereich: Zum richtigen Zeitpunkt die richtige Menge, Ausführung und Größe von notwendiger Geschäftsausstattung für einen gut überschaubaren Zeitraum zu wählen, fällt mit Leasing leicht. Und Leasing schont die Liquidität.

Mit GRENKE als Wegbereiter des nachhaltigen Mittelstands können Sie Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit in Einklang bringen.

Nachhaltigkeit in kleinen und mittleren Unternehmen

Immer mehr Kundinnen und Kunden suchen nach Produkten, die nachhaltig hergestellt wurden. Mitarbeitende erwarten zeitgemäße Führungspraktiken und eine moderne Arbeitsumgebung. Und nicht zuletzt setzt der Gesetzgeber den Anspruch nachhaltigen Wirtschaftens mit neuen Pflichten und Anforderungen um. Während sich in global aufgestellten Konzernen ganze Organisationseinheiten um die Neuerungen kümmern, stehen viele kleine und mittelständische Unternehmen einer Vielzahl komplexer und chaotischer Herausforderungen gegenüber.

 

Manch ein Unternehmen fragt sich da: Brauchen wir diese Nachhaltigkeit wirklich? Die Antwort lautet: ja! 

 

Für Unternehmen sind Nachhaltigkeitsaspekte bereits heute entscheidend für den Geschäftserfolg und ihre Bedeutung nimmt weiter zu. Dabei bringen sie sowohl Chancen als auch Risiken mit sich, die berücksichtigt werden müssen: Gibt es erhöhte Risiken für die Geschäftsabläufe aufgrund des Klimawandels? Wie lassen sich neue Ertragsquellen in nachhaltigen Geschäftsfeldern ergründen? Wie stellen Arbeitsbedingungen und Diversität den Zugang zu Talenten sicher? Angesichts dieser Themen ist es für Unternehmen wichtig, trotzdem ihre Rentabilität zu sichern. So muss überlegt werden, welche Maßnahmen ergriffen, welche in Betracht gezogen und welche keinesfalls vernachlässigt werden dürfen. Und vor allem, wo sollte man überhaupt anfangen? 

Agenda 2030 – der Weg in die nachhaltige Zukunft 

Im Jahr 2015 verabschiedeten die Vereinten Nationen die Agenda 2030 und setzten damit insgesamt 17 Entwicklungsziele fest. Im Mittelpunkt dieser Agenda steht der Übergang zu einer nachhaltigen Gesellschaft und Wirtschaft. Die Ziele beschreiben den Weg hin zu einer Wirtschaftsweise, bei der der Umwelt und Gesellschaft nicht mehr genommen als zurückgegeben wird. Einige Beispiele hierfür sind erneuerbare Energien, menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum, nachhaltige Städte und Gemeinden sowie die Beseitigung von Armut.

 

In seiner Arbeit für die Vereinten Nationen führte der Finanzanalytiker Ivo Knoepfel damals den Begriff ESG ein und fasste die Entwicklungsziele in drei Dimensionen zusammen: Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. ESG dient als Leitfaden und bietet Unternehmen einen greifbaren Ansatz, um ihre eigenen Nachhaltigkeitsziele zu formulieren und umzusetzen. 

ESG: Der Leitfaden für nachhaltiges Handeln

Das Akronym ESG steht für drei zentrale Aspekte:

 

  • Environment (Umwelt): Hier geht es um Maßnahmen zur Schonung der Umwelt wie die Nutzung erneuerbarer Energien, Energieeffizienz und Verbrauchsreduktion sowie ressourcenschonendes Verhalten. Das Hauptziel ist die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad und die Rettung der Artenvielfalt, um einen Planeten zu hinterlassen, der auch für künftige Generationen lebenswert ist.

Aber: Nachhaltigkeit bezieht sich längst nicht mehr nur auf Umweltschutz.

 

  • Social (Soziales): Dieser Bereich beschäftigt sich mit der Sicherstellung von Menschenrechten, Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und der Förderung von Chancengleichheit, Diversität, Bildung und Zugang zu Finanzmitteln. Das zentrale Anliegen ist es, faire Bedingungen weltweit zu unterstützen, Armut und Hunger zu bekämpfen und gesellschaftlichen Fortschritt zu fördern.

 

  • Governance (Unternehmensführung): Hierbei werden die Grundlagen der Unternehmensführung (Corporate Governance) durch Anforderungen und Gesetze in Bereichen wie Arbeitssicherheit, Menschenrechte (z. B. Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz) und CO2-Reduktion (z. B. Solardachpflicht) ergänzt. Nachhaltigkeitsaspekte wie der Klimawandel oder neue Gesetzgebungen führen zu strukturellen, organisatorischen und finanziellen Änderungen, die von der Unternehmensführung bewertet, gesteuert und überwacht werden müssen. Die Transparenz bezüglich des Umgangs mit all diesen Themen ist entscheidend und ermöglicht es Unternehmen, sich in einem offenen Dialog mit ihren Interessengruppen wie Mitarbeitenden, Bewerberinnen und Bewerbern, Investoren und Banken positiv zu positionieren.

 

Indem Unternehmen Umweltschutz, soziale Verantwortung und eine gute Unternehmensführung in den Mittelpunkt stellen, können sie nicht nur einen positiven Beitrag zur Gesellschaft und Umwelt leisten, sondern auch ihre langfristige Wettbewerbsfähigkeit stärken und das Vertrauen ihrer Stakeholder gewinnen.

GRENKE
Nutzen statt Besitzen

Das Prinzip „Nutzen statt Besitzen“ ist einer der Leitgedanken der Nachhaltigkeitsdiskussion. Auf privater Ebene wird längst kräftig geteilt, getauscht, gemietet. Leasing ist die „Nutzen statt Besitzen“-Variante im geschäftlichen Bereich: Zum richtigen Zeitpunkt die richtige Menge, Ausführung und Größe von notwendiger Geschäftsausstattung für einen gut überschaubaren Zeitraum zu wählen, fällt mit Leasing leicht. Und Leasing schont die Liquidität.

Mit GRENKE als Wegbereiter des nachhaltigen Mittelstands können Sie Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit in Einklang bringen.

ESG auf einen Blick
Schon gewusst…

… wo der Begriff „Nachhaltigkeit“ zum ersten Mal aufgetaucht ist? Der Begriff hat seinen Ursprung in der Forstwirtschaft des frühen 18. Jahrhunderts. Der Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz (1645-1714) forderte 1713 aufgrund der überregionalen Holznot eine „nachhaltende“ Waldbewirtschaftung statt unkontrollierter Abholzung. Konkret forderte er, dass nur so viel Holz geschlagen werden darf, wie durch Wiederaufforstung nachwachsen kann.

Lohnende Anstöße für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung

Ganz gleich, ob es sich um Gewerbetreibende, Handwerksbetriebe, Kleinstunternehmen, Startups oder den klassischen industriellen Mittelstand handelt – die Prinzipien von E, S und G bieten wertvolle Anstöße, die eigene unternehmerische Nachhaltigkeit voranzutreiben. Angesichts teurer Ressourcen, Fachkräftemangels und internationaler Geschäftsbeziehungen ist dies essentiell. Durch die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Produkten können sich sogar neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen. Aber wie können Unternehmen die ESG-Prinzipien einbinden und umsetzen? 

 

Viele Unternehmen haben bereits auf Videokonferenzen umgestellt und dadurch Reisekosten eingespart. Auch der Einsatz nachhaltiger Verpackungsmaterialien oder recycelbarer Stoffe trägt zur Nachhaltigkeit bei und schützt mittel- und langfristig vor potenziellen Strafabgaben. Die Wahl von Lieferanten, die ökologische und soziale Produktionsstandards erfüllen und den Ansprüchen der Verbraucher gerecht werden, verbessert ebenfalls den eigenen ESG-Fußabdruck. Auch Nachhaltigkeits-Teams oder -Verantwortliche in Unternehmen sind sinnvoll: Sie kennen die Unternehmensstrukturen, bewerten Risiken und notwendige Maßnahmen, aber sie bündeln auch innovative Überlegungen. Sie achten darauf, dass ESG-Maßnahmen mit vernünftigem Aufwand, also auch ökonomisch sinnvoll, umgesetzt werden. 
 

Quick-Wins sind beispielsweise auch nachhaltige Finanzierungen, der Einsatz von Ökostrom und die Verwendung von Materialien und Ausstattung, die ein zertifiziertes Ökosiegel tragen. Bei allem ist es aber wichtig, die Wege und Themen zu finden, die zur individuellen Geschäftstätigkeit passen.

Da manche Umstellungen auf innovative Verfahren und Prozesse möglicherweise anfangs Investitionen erfordern, lohnt es sich in solchen Fällen, sich über Förderprogramme und Subventionen beraten zu lassen. Auch Leasing kann eine passende Lösung sein, die den Gedanken der Kreislaufwirtschaft und des "Nutzens statt Besitzens" entspricht.

GRENKE AG: Think global – act local

Der Finanzindustrie kommt im Zuge der nachhaltigen Entwicklung eine besondere Bedeutung zu. Banken und Finanzdienstleister sind gefordert, nachhaltige Projekte und den Fortschritt der globalen Transformation zu finanzieren. Auch die GRENKE AG nimmt ESG als Unternehmensaufgabe in den Fokus. Dabei geht nach Überzeugung des Finanzdienstleisters die Bedeutung von ESG über die gesetzlichen Anforderungen hinaus. GRENKE ist seit jeher Partner des Mittelstands und unterstützt KMU dabei, die nötigen Investitionen in ihr Business zu tätigen. Im Rahmen der globalen Nachhaltigkeitsziele hat GRENKE die Ambition, Wegbereiter für einen nachhaltigen Mittelstand zu sein. 

 

Auf Basis der ESG-Kriterien beschreibt die Nachhaltigkeitsstrategie von GRENKE die für das Unternehmen relevanten Aspekte und Ziele und leitet daraus ganz konkrete Schritte und Projekte ab. Damit dies einheitlich im gesamten Unternehmen funktioniert, besteht seit Juli 2022 ein eigenes ESG-Team, das von Giulia Hudjetz geleitet wird: „Unsere Aufgabe und unser Ziel sind, Nachhaltigkeit bei GRENKE greifbar und konkret zu machen. Und Nachhaltigkeitsaspekte in die tägliche Arbeit aller Fachbereiche zu integrieren.“ Das Team um Hudjetz sorgt dafür, dass Know-how und neueste Erkenntnisse ins Unternehmen kommen und gemeinsam genutzt werden. Dabei arbeitet das Team mit den Expertinnen und Experten aus den Fachbereichen zusammen. Zum Beispiel mit dem Vertrieb, wenn es darum geht, welche nachhaltigen Objekte in den Märkten vermietet werden. Oder mit Human Resources bei Themen wie Diversity, Arbeitsbedingungen und Attraktivität als Arbeitgeber. „Wir haben eine sehr gute Basis, denn viele der jetzt brennenden Themen sind bei GRENKE schon lange im Fokus“, so Hudjetz. „Diese Basis gilt es zu nutzen und unsere Nachhaltigkeitstransformation konsequent voranzutreiben“. Für GRENKE geht es nun darum, einen positiven Beitrag zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele zu leisten, der authentisch und nachvollziehbar ist. Mehr Informationen zu ESG bei GRENKE gibt es hier.

Schon gewusst…

… wo der Begriff „Nachhaltigkeit“ zum ersten Mal aufgetaucht ist? Der Begriff hat seinen Ursprung in der Forstwirtschaft des frühen 18. Jahrhunderts. Der Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz (1645-1714) forderte 1713 aufgrund der überregionalen Holznot eine „nachhaltende“ Waldbewirtschaftung statt unkontrollierter Abholzung. Konkret forderte er, dass nur so viel Holz geschlagen werden darf, wie durch Wiederaufforstung nachwachsen kann.

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